Nach Mailand ging es für ein paar Tage nach Sanremo. Die Stadt in Ligurien kannte ich bis jetzt nur vom örtlichen Musikfestival. Welches das älteste in Europa ist und für die Popmusik in Italien eine zentrale Bedeutung hat.
Ich habe Sanremo als eine Melange von kleinen Gassen, einigen schön hergerichteten Gebäuden, einer lebendigen Einkaufsstraße und einem gar nicht mal so schönen Strand wahrgenommen.
Ein guter Cappuccino porta via (zum mitnehmen) kostet in der Regel ungefähr 1,30 Euro. Ich habe mich natürlich nicht getraut nach Mittag noch Cappuccino zu bestellen, weil das ja nicht gern gesehen ist in Italien.
Würde ich wieder nach Sanremo reisen? Ich weiß es nicht. Für mich sollte ein Ort am Strand auch ein unkompliziertes Badevergnügen mit sich bringen. Die meisten Strände waren Bezahlstrände und, bestimmt auch der Feriensaison geschuldet, bevölkert mit jungen Familien. Da die Strände oft einen vorgelagerten Wellenbrecher aus großen Steinen haben, hatte es eher das Feeling eines Besuchs am Badesee.
Die kleinen Gassen waren allerdings sehr süß und gerade auch der Restaurantbesuch bei
Il Mulattiere wird mir in sehr positiver Erinnerung bleiben.
Übrigens, es gibt bei Sanremo einen gut ausgebauten Radweg an der Küste entlang. Das haben wir uns nicht nehmen lassen und sind dort
20 km geradelt.