Guten Morgen {{first_name}},
es droht eines der heißesten Wochenenden seit langem und darauf gilt es sich vorzubereiten, auch modisch. Die Winterjacke darf jetzt tatsächlich in den Schrank und auch das Kind braucht keine Mütze mehr auf dem Weg zum Kindergarten.
Allerdings gibt es eine Gruppe von Menschen, nennen wir sie Männer, die dazu neigt bei anstehender Hitze widerstandslos ihre Würde aufzugeben. Zu diesen gehört auch unser Bundeskanzler, wie er gestern vor den Augen der Weltöffentlichkeit bewies.
Im Salon des Sonderzugs nach Kiew trug sein Kollege Mario Draghi eine klassische Kombination aus Hemd und Strickpulli während sich le Président de la République Française, Emanuel Macron, für ein lässiges Hemd mit Stehkragen entschied.
Olaf ze German war hingegen schon optisch direkt enttarnt, denn er trug das wohl deutscheste aller Herrenoberbekleidungstextilien: ein Kurzarmhemd. Das Problem damit ist schnell erklärt, es sieht nie gut aus. Es gibt einfach keine Würde in diesem Kleidungsstück. Jedes Outfit zeigt Haltung, ob lässig oder konservativ. Das Kurzarmhemd aber kommt aus dem geschmacklichen Niemandsland. Es vermittelt immer den Eindruck Mutti hätte es für den Träger rausgelegt
Jede Regel hat ihre Ausnahme, auch hier. Zwei Gruppen von Männern dürfen aus beruflichen Gründen auf das Kurzarmhemd zurückgreifen: Busfahrer und Jürgen von der Lippe.
Dir ein stilsicheres Wochenende!
T.
P.S. Wo wir gerade bei Stilfragen sind, liebe Mitmänner: Haare die aus Körperöffnungen wachsen, sind zu trimmen. Immer.