Guten Morgen {{first_name}},
ist Elon Musk einer der genialste Unternehmer der Menschheitsgeschichte oder ein egomanischer Spinner? Oder beides? Ich maße mir da kein Urteil an, habe aber mit Staunen zur Kenntnis genommen, dass er letzte Woche bei Tesla das
Homeoffice abgeschafft hat. Nicht zuletzt, sagt er, weil im Homeoffice keine Innovationen entstünden.
Stimmt, im Homeoffice entstehen keine Innovationen. Im Office allerdings auch nicht.
Innovationen entstehen unter der Dusche, beim Waldspaziergang, beim Träumen und beim Blick aus dem Fenster. Vor allem entstehen sie, wenn nicht die ganze Zeit das Telefon klingelt, die nächste Mail wieder wahnsinnig wichtig ist und am Tagesende keine Kraft mehr zum Denken da ist.
Unterm Strich: Ich glaube die Frage von Raum wird immer weniger wichtig. Aber wenn der Raum mal wichtig ist, dann muss er verdammt gut sein. Und das ist heute quasi kein Büro, das ich kenne.
Der demografische und gesellschaftliche Wandel erfordert, dass wir für alle Alters- und Lebensformen adäquate Arbeitsformen anbieten müssen. Keine Lust drauf? Kein Problem. Wenn’s das eine Unternehmen nicht tut, tut’s das nächste. Fachkräftemangel, ick hör dir trapsen.
Wenn wir Mal genau hinhören ist die deutsche Sprache beim Thema Arbeit ungewohnt präzisionsarm. Sind nicht eigentlich die Menschen die Arbeitgeber und die Unternehmen die Arbeitnehmer?
Egal ob man Arbeit gibt oder nimmt, ich empfehle sich mit Frithjof Bergmanns
Neue Arbeit, Neue Kultur zu beschäftigen. New Work, sagt er, ist Arbeit, die die Menschen wirklich, wirklich wollen und eben nicht müssen.
Genauso spannend übrigens wie die Frage, wie man mit all jenen umgeht, die problemlos von überall aus arbeiten können, wird zukünftig die Frage wie man Menschen weiter für Arbeit begeistert die monoton, ortsgebunden und/oder verhältnismässig schlecht bezahlt ist. Es bleibt also viel zu tun – vor allem umdenken.
Bleibt die Frage, wie Elon Musk vom Schreibtisch aus zum Mars kommen will.
Dir ein innovatives Wochenende!
T.