Guten Morgen {{first_name}},
der Eishockeyspieler Wayne Gretzky hat Mal gesagt “Ich skate dorthin, wo der Puck sein wird, nicht dorthin, wo er war”. Das klingt vollkommen einleuchtend, selbst wenn man, wie ich, auf dem Eis nur mit einem Schiebepinguin unterwegs sein kann.
Uns Menschen fällt es wahnsinnig schwer zu erkennen wo der Puck der Entwicklung sein wird. Weil es komplex ist darüber nachzudenken wie Dinge sein werden, bleiben wir lieber bei dem was wir kennen. Die Steigerungsform ist, dass früher, FRÜHER!, alles besser war. Also bis auf das verbleite Benzin, das Patriarchat, die Strafverfolgung Homosexueller, den kalten Krieg, die Verkehrstoten ohne Anschnallgurt, das Rauchen in Kneipen, den Vokuhila und so weiter und so fort.
Das Internet war vor kurzem noch Neuland, Photovoltaik-Anlagen verschandeln hübsche Häuser und Elektromobilität ist schlecht, weil die Batterien nicht auf Biobauernhöfen gezüchtet werden können.
Klar, nicht alles was neu ist ist auch gut. Nicht alles was alt ist ist auch schlecht. Doch das Schimpfwort des modernen Konservatismus ist Brückentechnologie geworden.
Jedes Mal stehe ich davor und wundere mich. Seit wann genau sind Brücken schlecht? Ist die Aufgabe einer Brücke nicht uns bequem und sicher von A nach B zu bringen?
Wenn Brückentechnologien schlecht sind sollten wir sofort das Autofahren, egal ob elektrisch oder mit Vebrennermotor einstellen. Denn es ist nur eine Vorstufe zum teleportieren.
Wie also erkennt man wo der Puck sein wird? Vielleicht mit dem Nachdenken darüber was gutes Leben ausmacht. Dazu gehören gleiche Rechte und Chancen für alle und ein bewohnbarer Planet. Wenn wir da über Brücken hinkommen, wenn auch manchmal nur mit dem Schiebepinguin, ist das doch eine gute Sache, oder?
Dir ein gut überbrücktes Wochenende!
T.