Guten Morgen {{first_name}},
es war auf dem Rückweg aus einem Frankreich-Urlaub. In Erwartung eines Tags voller Staus waren wir in aller Herrgottsfrühe Richtung Heimat aufgebrochen.
Nun haben die Franzosen ja seit Jahrzehnten schon einiges verstanden, was den Deutschen eher schwer fällt. Dazu gehört das allgemeine Tempolimit von 130.
Die Nacht war schwarz, die Autobahn leer, als plötzlich in voller Breite über mir mein Kennzeichen aufleuchtete “RS TD 5555 – TROP VITE”. Blitzerkonditioniert stieg ich in die Eisen und marterte mir bis kurz vor Luxemburg das Hirn, was diese staatliche Servicenachricht wohl für eine Buße nach sich ziehen würde. Google half und teilte mir mit, dass es sich bei diesen Anlagen um ein sogenanntes “Radar pédagogique” handele. Ein erzieherischer Geschwindigkeitshinweis ohne finanzielle Folgen.
Die Fahrt ist mittlerweile fast drei Jahre her, doch sie ist mir im Gedächtnis geblieben. Denn wie oft sind wir mental mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs? Wie oft entscheiden, und beurteilen wir Situationen vorschnell? Wie oft rasen wir am gelungenen Leben vorbei, obwohl es besser wäre unser eigenes “Radar pédagogique” würde uns darauf hinweisen, dass es an der Zeit ist abzubremsen? Ich habe keine Ahnung, wie schnell du gerade bist, aber vielleicht ist ja genau jetzt ein guter Zeitpunkt um rechts ranzufahren und den Frühling zu atmen?
Dir ein entschleunigtes Oster-Wochenende!
T.