Ganz zu Beginn meines Journalistik-Studiums hat uns der Professor ermahnt: “Als Journalisten habt ihr die Aufgabe, Sprache zu pflegen!” Dazu gehören Dinge, wie sie der bekannte Journalist Tom Hegermann gegenüber dem SPIEGEL neulich bei Facebook angeprangert hat (siehe Bildschirmfoto oben). Mir fallen noch zig weitere Beispiele ein, die ich jeden Tag wieder irgendwo lese. Hinzu kommt dann noch das: die Sprachpanscherei. Lockdown, Shutdown, Social-Distancing: Das kann man auch anders, richtiger formulieren.
Im Beitrag “Die politische Corona-Sprachpanscherei” gibt Christoph Ullrich dafür zwar der Politik die Schuld. Die Medien sind aber leider der Resonanzboden, auf dem die Sprachpanscherei erst richtig Widerhall findet. Wir sollten deshalb gemeinsam wieder zu Sprachpflegern werden. Nicht nur meinen alten Prof würde das sicher freuen!