Ich hätte nicht gedacht, dass ich dieses Jahr noch ein Medien-Startup (im weiteren Sinne) wirklich spannend finden würde. Tja, …
Oda ist dieses Startup.
Das Unternehmen verkauft ein eigens produziertes Boxensystem ($300+) und ein Abo ($79 pro “Season”). Dafür erhalten Abonnent:innen ein Line-up exklusiver Live-Shows, als socially distanced Covid-19-Ersatz für echte Livekonzerte:
Each season we present a series of truly singular live performances. We engage experimentalists, storytellers, and audio pioneers to create works that unfold over time. Oda’s unique format even allows us to engage legendary artists unable to perform outside of their homes.
Ich weiß, es klingt ein wenig sehr nach “Was, wenn Radio, aber exklusiver…” und die Kritik ist berechtigt. Was es aber spannend macht, ist die Kombination eines exklusiven digitalen Medienangebots mit einem sehr sexy aussehenden physischen Objekt.
Ich glaube schon länger, dass rein digitale Medienangebote sich Gedanken über solche Objekte machen sollten. Was kann ich mir als Abonnent:in auf den Wohnzimmertisch legen? Oder ins Regal stellen? Was bleibt, wenn ich nicht den Newsletter/die App/den Podcast offen habe? Und wie kann dieses Objekt mehr als nur Marketing sein.
(Die nächste spannende Frage: Kann es Oda schaffen, um sein Angebot eine echte Community zu bauen? Oder das Gefühl eines gemeinsamen Publikums?)
+ Das “
Special Project”-Format des Autoren und Designers
Craig Mod ist ein anderes Beispiel für diesen Gedankengang. Sein Pitch: “together we’ll produce books, newsletters, longform essays, podcasts, walks, & more.”
Was ich sagen will: Abos können mehr als nur eine Paywall sein.