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15. Januar · Ausgabe #128 · Im Browser ansehen
Fundstücke rund um digitale Disruption und analoge Absonderlichkeiten. Jeden Freitag ins Postfach.
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Guten Morgen, ich wollte eigentlich eine launige Einleitung darüber schreiben, wie großartig ich dieses Philips Hue - Zeugs finde. Ja, ich weiß, gibt es schon ein paar Jahre und für viele Leserinnen und Leser sicher kalter Kaffee. Aber ich hatte bislang einen Bogen um smarte Beleuchtung gemacht und finde es einfach phä-no-me-nal wie wunderschön es ist, per Sprachbefehl so angenehm gedämpftes Licht über den Esstisch zu zaubern. Und Lightstrips sind ja eine Erfindung, da ist die Glühbirne nichts dagegen. Also sowas in der Art wollte ich schreiben… …und dann teilte die Kollegin einen Link zu einem Artikel, der so wie Faust auf Auge zum Motto “analoge Absonderlichkeiten” dieses kleinen Newsletters passte: “Daten-Irrsinn bremst Impf-Aktion: Länder müssen Senioren-Adressen erst bei Post erfragen” Der Datenschutz als Super-Grundrecht führt im Zweifelsfall dazu, dass Menschen nicht oder nicht rechtzeitig zu einer Impfung eingeladen werden. Der Staat darf nicht auf seine eigenen Daten zugreifen und besorgt sie sich bei Dritten. Die haben zwar nicht die gleiche Qualität, aber hey, wenn der Datenschutzbeauftragte glücklich ist, dann kann doch der Arzt im Impfzentrum ruhig noch drei oder vier Wochen länger warten. Ich würde jetzt gerne sagen, und damit zu etwas Erfreulicherem, aber die heutigen Newsletter-Links starten mit den digitalen Folgen der analogen Erstürmung des US-Kapitols. Das ist lesenswert, aber auch wenig erheiternd. Als Ausgleich gibt es dann aber zumindest ein Video, wie man sich selbst - zumindest ein bisschen - als Lego-Männchen fühlen kann. Bis nächste Woche Andreas Streim
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Why platforms had to cut off Trump and Parler
Ein Plädoyer bei “The Verge” für das Deplatforming von Trump und Parler.
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These are the violent threats that made Amazon drop Parler
Darf ein so großer Anbieter wie AWS einem Kommunikationsdienst wie Parler einfach so die technische Grundlage entziehen? Darüber wird heftig diskutiert. Vielleicht sollte man auch hier mal lesen, was auf Parler so geschrieben wird - und dann könnte die Frage auch lauten: Muss ein Dienst wie AWS Parler & Co. nicht die technische Grundlage entziehen, wenn er kann?
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Scraped Parler data is a metadata gold mine
Auf der anderen Seite kann so ein Dienst wie Parler ja eine echte Goldmine sein - für Sicherheitsbehörden zum Beispiel. Also vor allem dann, wenn er seine Daten, nun ja, eher halbherzig schützt und der Devise folgt “gelöscht wird nicht”.
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Apropos Parler, dieser Twitter-Thread ist lesenswert für jeden, der ein paar gute Verschwörungstheorien mag:
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So let’s talk about Parler. Where did it come from? Founder John Matze met his now wife, Alina Mukhutdinova, in May 15, 2016 in Las Vegas. Alina is from Kazan, Russia. She was on a two week road trip “vacation” across the USA with a friend.
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Nextdoor moderators scramble to address QAnon after Capitol attack
Es geht bei der Debatte, wie man mit Online-Hetze umgeht längst nicht nur um Twitter, Facebook, Parler & Co., praktische jede Plattform ist betroffen. Auch ein Netzwerk wie Nextdoor. Und man tut sich schwer damit, einen sinnvollen Umgang zu finden.
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The online far right is moving underground
Wohin gehen die Leute, denen jetzt Dienste wie Parler genommen werden? Eine Analyse - wenn die auch etwas durch die gleichzeitige WhatsApp-Nutzungsbedingungen-Debatte verzerrt sein dürfte.
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How Law Enforcement Gets Around Your Smartphone's Encryption
Wie sicher sind eigentlich die Daten auf dem Smartphone vor Blicken Dritter? Also auch vor dem Zugriff von Sicherheitsbehörden. Dieser etwas längere “Wired”-Artikel kommt zu dem Schluss: nicht so wirklich dolle. Und liefert dabei viele spannende technische Einblicke und Details.
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Is Substack the Media Future We Want?
Sind Newsletter-Dienste wie Substack die Zukunft der Medienbranche? Und wenn ja, was heißt das für Journalisten - und für uns alle? “Nahman’s income from “Maybe Baby” well exceeds the full-time salary she made at Man Repeller; Yglesias’s newsletter, “Slow Boring,” has a readership that includes more than six thousand paid subscribers, and he is making twenty-seven thousand dollars a month.”
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App-Tipp: Die neue “Post & DHL”-App macht die klassische Briefmarke obsolet.
Ich hab gelesen, Newsletter sollen auch einen direkten Nutzwert für ihre Abonnentinnen und Abonnenten liefern. Deshalb möchte ich ganz dringend die neue “Post & DHL”-App empfehlen, dank der man jetzt wirklich nie, nie, nie mehr Briefmarken am Automaten kaufen muss (“das Restgeld wird in 2 Cent Marken ausgegeben”) oder dafür an der ewig langen Monatgs-Paket-Abhole-Schlange in der Postfiliale anstehen muss.
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The world next innovations depend on a single country, Taiwan
Interessanter Meinungsbeitrag mit der These, dass die digitale Zukunft vor allem an einem Land hängt, das man nicht sofort und unbedingt auf dem Schirm hat: Taiwan.
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The Global AI Index
Wenn es um Innovation geht, geht es irgendwie auch immer um KI. Der Global AI Index zeigt, wo die einzelnen Ländern bei dem Thema im Vergleich stehen.
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Samsung is making a robot that can pour wine and bring you a drink
Übrigens war diese Tage auch CES. Ganz virtuell. Und es gibt natürlich auch wieder tolle Roboter-Ideen zu sehen. Also verglichen mit den Ankündigungen der vergangenen Jahren ist hier mein Staubsaugerroboter zu Hause eine ziemliche einsame Roboter-Existenz.
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Volvo’s self-docking boat tech is now a reality
Und wo wir gerade bei der CES vorbeischauen: Gute Nachricht für alle Yacht-Besitzer. Die Technologie zum automatischen Anlegen macht große Fortschritte. Und für alle anderen: Autonome Schiffe rücken näher.
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YSL's at-home lipstick maker lets you create thousands of shades
Und zum dritten (und letzten) Mal CES: Angesichts von Corona haben Themen wie 3D-Druck und Lieferketten ja Konjunktur. Aber dieser Zu-Hause-Lippenstift-Farben-Mischer ist natürlich die Krönung des Unabhängigwerdens von Kosmetikabteilungen in Kaufhäusern & Co.
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Google will use quantum computing to help develop new drugs
Quantencomputer könnten uns dabei helfen, neue Arzneimittel zu entdecken und zu entwickeln. Wäre vor zwei Jahren eher so eine Gähn-Meldung für Experten gewesen. Heute, in Corona-Zeiten, denkt man gleich: Neue Arzneimittel? Super Sache!
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How a Decade-Old Game Helped Me Cope with Seasonal Depression
Wenn Menschen im Winter depressiv werden (oder vielleicht auch in Corona-Lockdwon-Zeiten) können Computerspiele vielleicht helfen. Sagt nicht die Gaming-Branche, sondern eine ganz normale Frau, die eigentlich nix mit Computerspielen am Hut hat. Ein Erfahrungsbericht.
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Ohne Digitalisierung wäre das nie möglich gewesen: Rumlaufen wie ein Lego-Ritter.
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Ein deutscher Programmierer besitzt Bitcoin im Wert von 200 Millionen Euro – aber er hat sein Passwort vergessen
Schadenfreude ist… Aber ich kann das gut nachfühlen. Mein Bitcoin-Portfolio ist nur einen winzigen Bruchteil dieser Summe wert und ich hätte den Passwortverlust verschmerzen können. Aber ich habe vor ein paar Monaten auch fieberhaft versucht, all diese Zugangsdaten für Kryptowährungen, die ich mal gekauft hatte, wieder zusammenzutragen.
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