Glück auf!
Beide gelten als hochqualifiziert für den Job. Aber es ist tatsächlich ein kluger strategischer Deal, den Scholz und sein Arbeitsminister Hubertus Heil da vermittelt haben. Fahimi und Nahles sind nun in der Lage, den Arbeitsmarkt in Deutschland wieder deutlich sozialdemokratischer zu gestalten. In der Vergangenheit war vor allem das Verhältnis zwischen SPD und den DGB-Gewerkschaften oft angespannt - was sich durch die ehemalige Generalsekretärin nun ändern dürfte, selbst wenn Fahimis Berufung
ausgerechnet durch ihren Lebensgefährten ihren Gegnern eine Menge Munition liefern dürfte.
Arbeitsagentur und Gewerkschaftsbund werden in Deutschland zukünftig also durch zwei Frauen geprägt - zum ersten Mal in der Geschichte beider Organisationen. Gute Voraussetzungen für das im Wahlkampf ausgerufene sozialdemokratische Jahrzehnt.
Ansonsten in den Nachrichten:
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- Remote-Verträge
- Ost/West-Schere
- Kurzarbeit als Dauerlösung
- Mindestlohn ab 2022
- Bundesaufträge mit Tarifvertrag