Wie schon
im letzten Newsletter angekündigt war ich im Grünen Büro in der Neuen Straße 8 in Stade. Oder besser gesagt, davor, denn war Wetter war viel zu schön, als dass ich die Zeit drinnen verbringen wollte. Außerdem haben wir da ja immer noch diese kleine Pandemie.
Aber um 18 Uhr waren natürlich viele in den Räumlichkeiten, um, per Beamer, die Prognose zu verfolgen. Eine gewisse Ernüchterung setzte bei mir ein, als die ersten Zahlen kamen. Ich hatte mir mehr erhofft.
Damit wir über die gleichen Zahlen hier reden: Ich beziehe mich auf das
vorläufige amtliche Endergebnis, das aber erst um 6 Uhr morgens am Montag fest stand. 14,8% ist einfach nicht das, was ich mir für uns, die Grünen, erhofft hatte. Realistisch sprach ich vor der Wahl von 15% plus X. Kleiner Trost: Immerhin sind wir die Fraktion im Bundestag mit dem stärksten Gewinn. Aber das ist ein schwacher Trost, wenn man weiß, was drin gewesen wäre.
Das weiter zu analysieren und bewerten überlasse ich lieber Menschen, die da mehr Wissen und Erfahrung als ich haben.
Schade finde ich, dass ein großer Teil der wahlberechtigten Bevölkerung in Deutschland, die an der Wahl teilgenommen hat, anscheinend nicht dafür bereit ist, dass Veränderungen passieren müssen, insbesondere in Bezug auf den Klimaschutz. Natürlich wird so was nicht bequem und einfach werden. Aber weitere vier Jahre den Kopf in den Sand zu stecken wird die Situation nicht verbessern, sondern verschlimmern!
Ich bin gespannt, was bei den Koalitionsverhandlungen rauskommt.
An dieser Stelle aber auch noch mal ein Dank an
Claas Goldenstein, den ich ja auch gerne als “meinen Bundestagskandidaten” bezeichne, weil er sich als Direktkandidat für den Wahlkreis 30 Stade I - Rotenburg II zur Verfügung gestellt hat. Er hat ein
Ergebnis erreicht, auf das er stolz sein kann, auch wenn es leider nicht für ihn persönlich gereicht hat.
Um die Wahlparty kurz zusammenzufassen: Es wurde gegessen, getrunken und geredet, viel davon, wie schon geschrieben, vor der Tür. Um 22 Uhr war alles auch schon vorbei, immerhin musste die Mehrheit am nächsten Tag früh aufstehen.